A1 "Das Ende des Romulus" - S. 59
In alten Zeiten regierten Könige die römischen
Bürger. Romulus, Gründer der Stadt Rom und erster König der Römer, verteidigte
die neue Stadt und die Freiheit der Bürger immer vor den Feinden und
vergrößerte das Imperium des römischen Volks. Diesen halten die Römer immer
in großer Ehre.
Einst wünschte der König, die römischen Truppen zu mustern und rief das
römische Volk auf das Marsfeld. Viele Stunden saß er auf dem Feldherrnsitz, von
dem er die Truppen musterte. Plötzlich näherte sich ein großes Gewitter und eine
dichte Wolke verbarg den König. Dann war Romulus (schon) nicht mehr auf der
Erde.
Lange standen die römischen Bürger auf dem Marsfeld und schwiegen. Endlich gingen
die Soldaten und die Senatoren mit großer Furcht nach Hause. Auf dem Weg fragte
der eine den anderen immer wieder: „Warst du nicht auch auf dem Marsfeld
anwesend?“
„Ich war anwesend; ich stand den ganzen Tag in der Nähe vom
Feldherrnsitz.“
„Was sagst du? Haben etwa die Götter Romulus, den Sohn des
Gottes Mars und unseren berühmten Anführer, von der Erde entrückt?“
„Ich
jedenfalls glaube, dass die Senatoren/die Väter Romulus getötet haben. Hörten wir nicht oft, dass die Senatoren
neidisch auf unseren König sind?“
A2 "Eine Botschaft aus dem Jenseits" - S. 59
Einige Tage später erzählte der Senator Proculus Iulius in
der Volksversammlung: „Zur ersten Stunde des Tages ging ich über das Marsfeld
und dachte mit Schmerz an Romulus, unseren König. Er erschien mir plötzlich und
sagte mir: „Verkünde den Römern: Die Götter wollen, dass mein Rom die
Hauptstadt des Erdkreises/der Welt ist und es allen Völkern Gesetze gibt.“ Lange
stand ich und fürchtete mich. Dann ging Romulus in die Höhe fort."
Seit dieser
Zeit halten die Römer die Erinnerung an Romulus, den Vater des Vaterlandes, immer
heilig.
C "Von der Königsherrschaft zur Republik" - S. 62
Nach Romulus, dem Gründer der Stadt Rom und Vater des
Vaterlandes, herrschten andere Könige über den römischen Staat. Numa Pompilius
ordnete den Kult der Götter/Götterkult und errichtete viele Tempel in der
Stadt. Ancus Marcius regierte auch die Latiner, welche ein benachbartes Volk
der Römer waren. Aber andere Völker betrachteten die Stadt Rom und die
Tapferkeit der Römer mit Neid.
Daher fehlten die Freunde und Feinde Roms nicht. (à Daher hatten die Römer
Freunde und Feinde.)
Die Römer glaubten, dass König Servius Tullius die erste
Mauer um Rom gebaut hatte.
Das Volk vertrieb Tarquinius Superbus, den letzten
Herrscher, den sie wegen seines Übermutes fürchteten, aus der Stadt und
befreiten so die Republik.
Die Römer bewahrten und verteidigten die neue Freiheit
lange.
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