Dienstag, 19. Oktober 2021

Latinum B Lektion 20 - Übersetzung A1 "Aus dem Leben des Kaisers Augustus"

A1 "Aus dem Leben des Kaisers Augustus" - S. 112

Gaius Julius Caesar hatte den jungen Mann Octavian durch ein Testament als Sohn und Erben adoptiert. Dieser verschaffte sich nach Caesars Tod mit privaten Kosten ein Heer, damit es/er die Anstifter des Mordes bestraft.

Nachdem Octavian aus einem langen Bürgerkrieg als Sieger nach Rom zurückging, war die Sehnsucht nach Frieden bei allen so groß, dass Senat und Volk ihm die Alleinherrschaft anboten. Octavian aber nahm die Alleinherrschaft, die ihm angeboten worden war, nicht an. (alternativ: Octavian aber nahm die ihm angebotene Alleinherrschaft nicht an.) Er gab ja sogar den Staat in die Macht des Senats und des römischen Volkes zurück. Er wurde für diesen Verdienst vom Senat Augustus genannt.

Außerdem wurde durch ein Gesetz festgelegt, dass er unverletzlich war und ihm durch das ganze Leben (= lebenslang) die Macht des Volkstribuns übertragen wurde.

Seit dieser Zeit war das Ansehen des Prinzeps so groß, dass er allen überlegen war. Aber er verbot durch ein Edikt die Anrede als Herr, damit er nicht Neid und Hass der Bürger und Senatoren bewegte.

Mit seinem Vorhaben hatte er so Erfolg, dass die Bürger ihn den Urheber von Frieden und der besten Republik nannten. Oft geschah es, dass der Janusbogen von ihm geschlossen wurde, weil Friede zu Wasser und zu Land war.

Aber er musste (auch) eine große Niederlage hinnehmen: der Anführer Quintilius Varus wurde mit drei Legionen in Germanien geschlagen. Nachdem dies nach Rom gemeldet wurde, wurde Augustus so sehr durch den Schmerz und die Trauer bewegt, dass er wohl mit großer Stimme rief: „Quintilius Varus, gib mir die Legionen wieder!“ Er befahl, dass durch die ganze Stadt (in der ganzen Stadt) Soldaten aufgestellt werden, da er fürchtete, dass ein Aufstand in Rom entstehen würde. Er ordnete an, dass dieser Tag als unheilvoll angesehen wurde. (= Er ordnete an, diesen Tag als Trauertag zu begehen.)

Vor seinem Tod fragte Augustus seine Freunde: "Scheine ich euch etwa nicht, die Komödie des Lebens angemessen zu Ende zu gespielt zu haben?"

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen