A1 "Eine Schreckensnachricht aus Germanien" - S. 53
Lucius: Hast du etwa nicht die schlechte Nachricht gehört,
Marcus, die die Kaufleute aus Germanien bringen?
Marcus: Ich habe es gehört, aber ich kenne keine gewissen Sachverhalte. Das neue Gerücht war schon ein großer Schrecken. (= Schon das
Gerücht hat uns sehr erschreckt.)
Lucius: Die Germanen haben drei römische Legionen in einer
großen Schlacht vernichtet, wenige Soldaten haben sich durch Flucht gerettet.
Gaius: Ich sage: Augustus hat nicht gut für die Republik gesorgt und das römische Imperium schlecht gegen die Germanen verteidigt.
Lucius: Du redest Unsinn, Gaius. Augustus hat das Gebiet des
Imperiums mit vielen Legionen gut verteidigt. Ich war ein Soldat unter Tiberius
Caesar in Germanien. Wir haben viele Festungen beim Rhein erstellt.
Gaius: Hast du gegen die Germanen gekämpft? Hast du an den
Kämpfen teilgenommen?
Lucius: Ich habe teilgenommen. Wir haben die Germanen in
vielen Schlachten überwunden.
Gaius: Ich weiß, dass du ein guter/tapferer Soldat warst/gewesen
bist, Lucius; aber ich frage euch: Habt ihr denn nicht die germanischen
Gladiatoren gesehen, die neulich in der Arena gekämpft haben?
Marcus: Ja. Die germanischen Sklaven, die wir gesehen haben,
haben mit großer Tapferkeit gekämpft. Daher fürchte ich die Tapferkeit der
Germanen.
A2 "Ein Überlebender der Varusschlacht berichtet" - S. 53 - 54
Nach vielen Tagen erzählt ein Soldat, der sich aus der
Varusschlacht durch Flucht gerettet hat. „Arminius, der Anführer der Cherusker
und Freund des römischen Volkes, meldete dem Feldherrn Varus, dass sich einige
germanische Stämme gegen das römische Volk verschwören hatten.
Varus verließ sofort mit den Legionen das Lager und eilte den feindlichen
Stämmen entgegen. Arminius zeigte uns den Weg. Mit großer Mühe gingen wir durch
den dichten Wald und errichteten ein Lager in den Sümpfen. Ich glaube, dass
viele römische Soldaten Wälder, Regenfälle und Sümpfe mehr als Germanen
fürchteten.
Plötzlich stürmten die Germanen mit kampfbereiten Waffen aus den
dichten Wäldern hervor.
Zu spät erkannte der Anführer Varus die schlechte Treue (die Untreue/den
Verrat) des Arminius. Die Soldaten und der Anführer verteidigten sich tapfer, aber wenige blieben aus
der Varusschlacht übrig und kehrten zum Rhein zurück.“
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