Dienstag, 19. Oktober 2021

Latinum B Lektion 23 - Übersetzung "Kann der Kaiser Wunder tun?"

A "Kann der Kaiser Wunder tun?" - S. 131

Nachdem der Bürgerkrieg vollendet war, wurde der sich auf den Weg nach Alexandria machende Kaiser Vespasian von dem sich ringsum versammelndem Volk jener Stadt begrüßt. Sie verehrten jenen Kaiser als Vater des Vaterlands und Urheber von neuer Rettung wie einen Gott.

Plötzlich wurde ein Mensch aus jeder Menge vor seine Füße gerollt, der von einer Augenkrankheit gequält wurde und deshalb ein Heilmittel gegen die Blindheit forderte.

Mit großer Stimme rief er, dass er vom Gott Serapis durch den Schlaf/im Traum ermahnt wurde, dass er an den Herrscher der Römer herangehe.

Aber als Vespasian ihn fragte: „Welche Sache von mir kann Hilfe bringen? (= Womit kann ich dir helfen?)“, sagte jener, dass er die Augen mit Speichel bestreuen solle. Der Kaiser lachte und weigerte sich.

Aber obwohl jener drängte, fürchtete Vespasian anfangs den Ruf des Misserfolgs (= "Imageschaden"), hierauf fragte er die Ärzte wegen jeder Sache um Rat.

Weil sie aber antworteten, dass die Kraft der Augen (= Sehkraft) noch nicht zerstört ist und ihm zurückgegeben werden kann, wenn die heilsame Kraft angewendet werde, glaubte Vespasian, dass jene den Göttern vielleicht am Herz lag.

Also machte er ohne zu zögern jenes, was gefordert wurde. Und das Licht kam zu dem Blinden zurück.

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