A1 "Der junge Hannibal" - S. 81
Im dritten Jahrhundert führten die Römer gegen die Punier,
die Karthago, eine große Stadt Afrikas/in Afrika bewohnten, Krieg um Sizilien.
Diese Insel hatte Getreide und andere Reichtümer im Überfluss. Die Römer
vertrieben die Feinde aus Sizilien, nachdem sie die Punier besiegt hatten.
Sizilien wurde die erste Provinz des römischen Imperiums gemacht. Die Punier
ertrugen mit Schmerzen, dass ihnen große und an Reichtümern gefüllte Gebiete
geraubt worden sind. Daher fiel Hamilkar, der Herrscher der Punier, mit einem
großen Heer in Spanien ein, wo er neue Gebiete dem Reich der Punier hinzufügte.
Titus Livius erzählt, einst habe Hamilkar seinen Sohn
Hannibal, einen Jungen von neun Jahren, mit sich in einen Tempel geführt. Im
Tempel befahl er seinem Sohn, den Altar mit der Hand zu berühren. Der Junge
schwörte, dass er ein Feind des römischen Volks sei und immer ihr Feind sein
werde. Und Hannibal führte nach dem Tod seines Vaters einen großen und für die
Römer verderblichen Krieg.
A2 "Ein Römer schildert den Gegner Hannibal" - S. 82
Titus Livius erzählt in seinem hochberühmten Werk über
Hannibal: Hannibal wandte die Gemüter der Soldaten auf sich (= er gewann die
Symphatie der Soldaten), nachdem er nach dem Tod seines Vaters zum Heer kam.
Denn die Soldaten glaubten, dass ihnen der junge Hamilkar zurückgegeben worden
war: sie sahen dasselbe Antlitz, die gleiche Kraft in Stimme und Augen. Immer
zeigte sich Hannibal, gleichsam der zweite/andere Hamilkar, als Mann von großer
Kühnheit. Weder der Geist noch der Körper konnten durch Mühen besiegt werden.
Jedesmal, wenn eine Schlacht begonnen wurde, ging/stürmte er als erstes in die
Schlacht und verließ die Schlacht als letzter.
Aber große und schlimme Laster standen den so großen
Tugenden des Mannes gegenüber: unmenschliche Grausamkeit und schlimmer Verrat.
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